„Barfuß im Schnee“ in Hamburg !

Diesmal haben wir uns nach Hamburg – Eidelstedt in das TiK-Theater begeben. –

Und uns am Freitag, dem 02.02.2018 unsere Komödie „Barfuß im Schnee“ angesehen.

Eine rundherum lustige Vorstellung, und es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass Geschehnisse wie in dieser Komödie mitsamt ihrer unbekümmerter Sprache diesen norddeutschen Protagonisten aus Eidelstedt wie auf den Leib geschrieben schien.

Die Geschichte handelt im Wesentlichen von einer zerstrittenen – inzwischen erwachsenen – Kinderschar der Familie Badenhop, dessen siebzigjähriges Oberhaupt ebendiese unter einem Vorwand auf die Hallig Ödebraurup lockt. Dort angekommen sollen sie dann unter fachkundiger Anleitung eines bekannten Fernseh – Coaches wieder zueinander finden. Allerdings klingt dies leichter als es sich vielleicht zunächst anhört, denn auch die Mentalität der Hallig – Bewohner vor Ort will erst einmal verstanden werden. Sie wiederum zeichnet aus, dass sie nicht mehr reden als nötig und auch nicht ohne Not erzählen, wonach sie nicht gefragt werden. Kurz um: Sie sind – und dies sagt man dem Norddeutschen gemeinhin immer wieder nach – keine Freunde großer Worte.

Und das haben auch wir dann schließlich gemerkt. Mit einer neunköpfigen Entourage aus unterschiedlichsten Himmelsrichtungen angereist hatte sich unser Autor gedacht, das TiK anzuschreiben und so zu ermöglichen, sich bei dieser Gelegenheit einmal persönlich kennenzulernen. Zumal der Herr bei der telefonischen Kartenvorbestellung nicht den Eindruck erweckte, als könne man mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Karten nach einer circa einhundertfünfzig Kilometer langen Anreise auch wirklich hinterlegt sein würden. Aber hey, war vielleicht auch etwas übervorsichtig. Oder besser: Es war vor allem mal überflüssig! Denn die Herrschaften schienen nicht nur keine Freunde großer Worte, sondern auch keine Freunde schriftlicher Antworten zu sein. Egal. Wir machten uns auf den Weg. Und nahmen uns vorsichtshalber ein Hotel. Denn sollte man sich vor Ort an uns nicht mehr erinnern, so hätten wir in Hamburg ohne weiteres so tun können, als hätten wir nie vor gehabt das TiK heimzusuchen. Also erstmal zum Italiener. – Meeting! Denn das können wir immer noch am besten. Und so ein Saltimbocca wird erst nach einem leckeren Tiramisu so richtig rund. Übrigens ein Tiramisu, dass nicht vom langen stehen durchtränkt war, und das war besonders klasse. Ach ja richtig. Gleich halb acht. Wir mussten los. Der nette Herr hatte uns am Telefon gesagt, der Saal wird erst um 19.40 Uhr aufgeschlossen und wer zuerst kommt, malt zuerst. War immer so. Bleibt auch so. Hm. Okay, warum auch nicht? Wenn`s nichts mehr wird, gehen wir halt zum „König der Löwen“. Chardonnay gibt`s da auch. Meine ich.

Wir kommen also um 19.30 Uhr (sicher ist sicher) auf die schnuckeligen Räumlichkeiten des TiK Eidelstedt zu, und? Was sehen wir? Die Leute sind bereits drin. Dankeee, für meine Arbeitssstelle, dankeee für jedes kleine Glüüüück… .

Jjjjaaa komm, ist egal. Es passte! Es passte alles zum Stück! Vielleicht hatte das System? Jedenfalls wurden wir dann doch noch herzlich empfangen. Gut, dass kann auch daran gelegen haben, dass wir hartnäckig in das Gästebuch der Homepage des TiK-Theaters geschrieben haben, aber hey. – Egaaaal! „Sie sind das also? Sie haben das Stück geschrieben?“. Es wurde sehr herzlich. Wir wurden mit Sekt empfangen, was uns eine Spende wert war, denn all das samt Aufbau und Organisation macht Arbeit. Und zwar Arbeit zu allem, was zur Familie, zum Beruf und was weiß ich noch alles dazu kommt! Wir bezogen unsere Plätze, die uns das Windhundprinzip übrig gelassen hatte, und die waren wirklich nicht schlecht! Was folgte, war eine wirklich gelungene Vorstellung. Jede und jeder hatte sich in seiner Rolle gefunden, und wir konnten das Stück genießen. Was auffiel war die Verteilung der Rollen auf die Schauspieler mit Augenmaß. Ein schöner Theaterabend, an dem wir dann doch noch im Anschluss viele – vor allem positive – Worte gefunden hatten! Norddeutsch hin oder her. Danke für diesen schönen Abend!

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